In der modernen Metallbearbeitung entscheiden nicht nur Fähigkeiten und Geschwindigkeit der eingesetzten Maschinen über Effizienz und die Präzision des Endproduktes. Auch eher unscheinbar wirkende Komponenten tragen einen erheblichen Teil dazu bei. Inwiefern das für Kugelsperrbolzen und Rollierwerkzeuge gilt, betrachten wir in diesem Artikel.
Kugelsperrbolzen: Schnell und sicher
Wer nicht täglich mit Maschinen arbeitet, hat bei diesem Begriff möglicherweise kein konkretes Bild im Kopf. Kugelsperrbolzen sind hochpräzise gefertigte Schnellverschlüsse, die unter anderem in der Metallverarbeitung verwendet werden, um Maschinenteile miteinander zu verbinden oder sicher zu verschließen. Der Vorteil von Kugelsperrbolzen liegt in der schnellen und werkzeuglosen Verbindung. Mittels eines Knopfes wird der innenliegende Bolzen entsperrt, sodass dieser entfernt und die Maschine demontiert oder geöffnet werden kann. Kugelsperrbolzen werden verwendet, weil sie:
- Rüstzeiten drastisch reduzieren,
- wiederholtes und präzises Positionieren von Werkstücken ermöglichen und
- schnell wechselnde Produktionsprozesse vereinfachen.
Rollierwerkzeuge: Glatte Ergebnisse und geringer Materialverlust
Während der Kugelsperrbolzen für den schnellen Wechsel an Maschinen sorgt, wird das Rollierwerkzeug in der Metallverarbeitung für den direkten Einsatz am Werkstück verwendet. Genauer: Rollierwerkzeuge veredeln gezielt die Qualität der bearbeiteten Oberfläche. Sie bewirken eine Glättung der Oberfläche und eine Verdichtung. Dazu wird ein gehärtetes Rollierwerkzeug mit Druck auf die zu bearbeitende Oberfläche aufgebracht und bewegt. Der Druck presst das Material zusammen, verdichtet es und reduziert so die Rauheit seiner Oberfläche. Damit ist es ein spanloses Bearbeitungsverfahren. Eingesetzt werden Rollierwerkzeuge, weil sie:
- helfen, die Passgenauigkeit von Werkstück wiederherzustellen,
- ohne dabei einen hohen Materialverlust zu bewirken und zudem
- die Reibung von beweglichen Teilen reduzieren.